Etwa 30 % der in Deutschland emittierten CO2-Emissionen sind auf den Bau und den Betrieb von Gebäuden zurückzuführen. Wiederum ca. 20 % aller CO2-Emissionen in Deutschland fallen unter den Bereich Heizen, Kühlen und die Warmwasserbereitstellung von Gebäuden.
Insbesondere ineffiziente Bestandsgebäude bieten ein enormes Einsparpotenzial sowohl beim Energieverbrauch als auch bei den CO2-Emissionen. Im Durchschnitt sind bei diesen Gebäuden Energieeinsparungen in der Größenordnung von ca. 80 % möglich. Erschreckend ist auch, dass etwa 30 % der Gebäude die Hälfte der gesamten Emissionen im Gebäude-sektor ausmachen. Allein durch die Sanierung dieser Gebäude mit den Effizienzklassen G und H hin zu einem Standard von Effizienzhäusern 55, ist eine Reduzierung von ca. 50 % und somit von ca. 60 Mio. Tonnen CO2 im Bereich des Möglichen.
Durch energetische Sanierungsmaßnahmen der Gebäudehülle, für welche im Regelfall weniger Energie- und Materialflüsse als beim Neubau anfallen, kann der Energieverbrauch der Gebäude und dementsprechend auch die CO2-Emissionen deutlich reduziert werden. Insofern sind Sanierungen des älteren Gebäudebestands aus energetischer und ressourcen-technischer Sicht nicht nur sinnvoll, sondern auch unabdingbar, um die gesteckten Klimaschutzziele zu erreichen. Um die CO2-Emissionen nachhaltig auf ein Mindestmaß zu reduzieren, müssen, neben der Optimierung der Gebäudehülle folglich Effizienzsteigerungen durch den Austausch der Wärmeversorgungssysteme erreicht werden – weg von ineffizienten fossilen Wärmebereitstellungssystemen hin zu innovativen Systemen wie beispielsweise Wärmepumpen, Pelletheizungen oder Fernwärme aus regenerativen Energien.
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